Ursprung

Einiges deutet darauf hin, dass die Fussreflexzonenmassage schon sehr alt ist. In vielen Kulturen, wie etwa in China, Indien, Ägypten und den Indianern Nord- und Mittelamerikas wurde diese oder ähnliche Massageformen praktiziert.

Als Begründer der modernen Reflexzonenmassage, wie sie zu Beginn des 20.Jahrhunderts entstand, gilt der HNO-Arzt Dr. William H.Fitzgerald (1872-1942).

Er entdeckte, dass der Druck auf bestimmte Punkte sich heilsam auf entfernt gelegene Körperregionen auswirkt und auch Schmerzen lindern kann. Die Grundlagen seiner Erkenntnisse schrieb er in seinem Buch «Zonentherapie» 1917 in Ohio (USA) nieder. Er erstellte eine Einteilung von 10 senkrechten Körperzonenlinien, die den Menschen in ein Rasterbild einordnen. Auf jeder Seite sind es fünf Linien wobei jede Linie einem Zeh zugeordnet ist und dort beginnt. Die Zehn Längenzonen erinnern an ein vereinfachtes Meridiansystem wie in der chinesischen Akkupunktur.

Die Amerikanerin Eunice D.Ingham-Stopfel entwickelte in den dreissiger Jahren «Reflexology» zur Gesundheitspflege. Sie erweiterte die Zonen um die Querzonen. Daraus ergeben sich 3 Leitlinien:

Die Taillenline (unten), die Zwerchfellline (Mitte), Schulterlinie (unterhalb Fussballen)

Von den USA kam diese Massagemethode auch nach Deutschland wo Hanne Marquardt die Verbreitung und Popularität vorantrieb.

Wirkung

Durch die Stimulierung der Reflexzonen der Füsse wird die Lebensenergie angeregt und das Wohlbefinden erhöht. Durch das Drücken bestimmter Punkte und Zonen an den Füssen (Hände, Ohren) werden die Organ- und Drüsenfunktionen harmonisiert. Während der Behandlung kann eine tiefe Entspannung und ein Gefühl von Geborgenheit entstehen. An den Fusssohlen befinden sich mehr als 60 Reflexpunkte. Über diese Punkte können alle Organe angesprochen und aktiviert werden.

Menschen jeden Alters reagieren positiv auf diese Massage. Es entsteht ein energetischer Ausgleich, das gesamte Wohlbefinden wird verbessert und die Selbstheilung bei chronischen und akuten Leiden wird unterstützt. Es ist ein Mittel, um medizinische und alternative Methoden zu unterstützen. Da die Reflexzonenmassage als sehr beruhigend und entspannend empfunden wird, tut sie nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele gut. Bei ernsthaften Erkrankungen ist die Hilfe eines Therapeuten oder Arztes immer in Anspruch zu nehmen!

Technik

Die Massage wird mit Drucktechniken hauptsächlich mit dem Daumen ausgeführt, seltener mit dem Zeigefinger. Es wird unter aktiven und passiven Phasen unterschieden.

Aktive Phase: Vorsichtiger Druck auf den Reflexpunkt, der dann langsam gesteigert wird.

Passive Phase: Den Druck immer schwächer werden lassen.

Raupentechnik: Der Daumen wird fliessend von Zone zu Zone bewegt.

Sedierungsgriff: Der Daumen oder Zeigefinger wird kräftig ca. eine Minute lang in die akut schmerzende Reflexzone gedrückt, auch wenn sich die Schmerzen oft schon nach wenigen Sekunden verflüchtigen. (zBsp. Kolliken, Zahn- oder Ohrenschmerzen, rheumatische Schübe).